Zeitmanagement im Jurastudium, in der Jura Examensvorbereitung und im Referendariat

Zeit effektiver nutzen - Diese Zeitmanagement-Techniken helfen dir im Jurastudium und bei der Vorbereitung auf das Jura Examen

Zeit effektiver nutzen - Zeitmanagement im Jurastudium, bei der Vorbereitung auf das Jura Examen und während des Referendariats

Du willst deine Zeit effektiv nutzen? Wir stellen dir in diesem Beitrag Zeitmanagement-Techniken vor, die dir helfen werden, dir mehr Zeit für die richtige Vorbereitung im Jurastudium und auf das Jura Examen sowie während des Referendariats zu generieren.

 

1. Raus aus dem Kopf mit der Ablenkung

Einer der wichtigsten Tipps für ein gutes Zeitmanagement ist es, Ablenkungen aus dem Kopf zu bekommen. Daher solltest du während du lernst immer ein Stück Schmierpapier, eine Karteikarte, ein Notizbuch oder etwas ähnliches bereithalten. Sobald dir ein Gedanke in den Kopf kommt, der nichts mit deiner aktuellen Aufgabe zu tun hat, schreibst du diesen Gedanken auf das Stück Papier bzw. in das Notizbuch. Wichtig ist außerdem, hierbei keine Notiz auf dem Handy zu machen, da hier wieder die nächste Ablenkung warten würde. Ein Notizbuch war und ist immer noch eine großartige Möglichkeit, alle Gedanken an einem Ort aufzubewahren. Wer mag, kann am Ende des Lerntages die Notizen in das Smartphone übertragen. Hierbei hilft iCal, der Google Calender, oder einer der unzähligen todo-Apps aus dem Appstore.

2. Ablenkungen insgesamt minimieren

Wie du weißt, ist ein Handy und ein Computer eine große Ablenkung. Aber manchmal muss man mit dem Computer arbeiten. Zum Beispiel bei einer Hausarbeit im Jurastudium. Wie minimiert man Ablenkungen bei der Arbeit am Computer?

SocialMedia-Updates sind nicht die einzigen Ablenkungen, mit denen du bei der Arbeit am Computer konfrontiert wirst. Es gibt noch viele andere Dinge, die deine Augen von dieser trockenen Jura Hausarbeit im Strafrecht abbringen können. Daher solltest du alle unwichtigen Tabs in deinem Browser und Anwendungen auf deinem Desktop schließen. Es wird dir nicht weh tun, für ein, zwei, drei Stunden von sozialen Netzwerken getrennt zu sein, während du lernst oder an deiner Hausarbeit schreibst. Also, alles schließen, was nichts mit Jura zu tun hat.

3. Den Tag früh beginnen

Wenn du deinen tag früh beginnst, hast du mehr Zeit. Ganz einfach. Du hast mehr Zeit für deine juristischen Aufgaben und hast vielleicht sogar mehr Freizeit am Abend. Zudem arbeiten die meisten angehenden Juristen in den Abendstunden nicht mehr so produktiv, wie in den Morgenstunden. Doch fast jeder fängt erst um 9 oder 10 Uhr morgens an, warum eigentlich? Weil es so üblich ist und man es liebt, lange zu schlafen. Fang doch schon um halb 8 an... Das ist immer noch eine humane Zeit, aber du könntest eine Stunde mehr pro Tag lernen und am Abend eine halbe Stunde mehr Freizeit nutzen. Das hört sich gar nicht so viel an, aber rechne das mal pro Woche zusammen. Bei 5 Lerntagen pro Woche ergeben sich 2,5 Stunden mehr Freizeit und 5 Stunden mehr Lernzeit. Bei 52 Wochen im Jahr ergeben sich also 260 Stunden mehr Lernzeit und 26 Stunden mehr Freizeit. Irre, oder? Was meinst du, was du für einen Vorteil gegenüber deinen Kollegen erreichst, wenn du auf einmal 260 Stunden zusätzlich lernst. Dies wird sich ganz sicher auch auf deinen juristischen Erfolg auswirken.

4. Vorlesungen und Rep-Einheiten effektiv nutzen

Der durchschnittliche Student verbringt jeden Tag 2-4 Stunden in der Vorlesung und viele von ihnen verschwenden diese Zeit, indem sie nur passiv zuhören und sich berieseln lassen. Sie müssen die verlorene Zeit nach der Vorlesung oder der Einheit beim Repetitor nachholen - und müssen dafür extra hart lernen. Warum lernst du schon effektiv in der Vorlesung oder der Rep-Einheit mit? Aktives Zuhören, sich beteiligen und Fragen stellen hilft dabei, dass dein Geist wach bleibt und der Lernstoff viel besser im Gedächtnis verankert wird. Sogar deine Mitschrift ist entscheidend für deinen späteren Lernerfolg. Hier haben wir einen Blog-Beitrag darüber, wie man eine richtige Mitschrift in einer Vorlesung oder beim Repetitor erstellt.

Man sollte Schreibhand seine Schreibhand die ganze Zeit in Gang halten, auch wenn die Professoren und Repetitoren immer predigen "Nicht so viel mitschreiben, lieber mitdenken". Dem kann das altbekannte Sprichwort "Von der Hand in den Kopf" entgegengehalten werden, da handschriftliche Notizen erhebliche Vorteile bieten, Dinge im Langzeitgedächtnis zu verankern.

5. Stück für Stück

Wie isst man einen Elefanten? (= Wie bewältigt man eine große Aufgabe?). Ganz einfach: Stück für Stück. Eine 25 seitige Hausarbeit sieht zunächst nach einem riesigen Projekt aus. Genau so die Examensvorbereitung. Daher sollte man große Aufgaben zerlegen und in kleinere, bessere handhabbare Aufgaben aufteilen.

Hierbei solltest du das Feld von hinten aufrollen und das Endergebnis definieren. Zum Beispiel: 25 Seiten Hausarbeit, die die Beantwortung folgender Fragestellung(en) umfasst. Anschließend solltest du eine grobe Gliederung aufstellen, zum Beispiel Seite 1-2 Einleitung, Seite 2-5 Themenkomplex X, 6-9 Themenkomplex Y, Seite 10-19 Hauptteil, Seite 20-23 Schlussbetrachtung und Ausblick, Seite 24-25 Ergebnis. Zudem brauchst du einen Zeitplan, der die Grobgliederung auf die Tage bis kurz vor das Abgabedatum aufteilt. Aber  Achtung, bis kurz vorher, was bedeutet das? Lasse dir circa 1/4 der Zeit am Ende als Puffer übrig, weil sich erfahrungsgemäß immer zeitliche Abweichungen ergeben, die du am Anfang noch nicht absehen kannst. Mit deiner Grobgliederung fängst du nun an, deine Hausarbeit zu schreiben. Stück für Stück. Beim Schreiben werden sich nun Unterpunkte und Untergliederungen ergeben, die Auswirkungen auf die Grobgliederung haben. Nichtsdestotrotz gehst du Stück für Stück vor, nach deinem Zeitplan. Und schwupps ist die Zeit um, du hast aber noch das 1/4 übrig, dass du am Anfang als Puffer eingeplant hast. Entweder brauchst du diese Pufferzeit noch, um deine Zielfvorgabe zu erreichen, oder du freust dich darüber, dass du das Ziel schon erreicht hast und gönnst dir die hinzugewonnene Freizeit, die du dir verdient hast.

Dies ist natürlich nur ein Beispiel und muss von Einzelfall zu Einzelfall angepasst werden. Hier ging es nur darum, zu zeigen, dass Planung das A und O ist und dir dabei hilft, Zeit effektiv zu nutzen.

 

Hast du noch einen Tipp zum Zeitmanagement im Jurastudium, der Examensvorbereitung oder im Referendariat? Lass ihn in den Kommentaren!
Dein Team JURALERNPLAN

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