5 Klausurtipps zum erfolgreichen ersten Staatsexamen

Klausurtipps

Klausurtipps zum erfolgreichen ersten Staatsexamen - Gastbeitrag von legaltax-tech.de

Heute veröffentlichen wir einen Gastartikel* von legaltax-tech.de (mitsamt Ergänzung), den wir hiermit transparent kennzeichnen. In diesem Beitrag zeigen wir verschiedene Klausur Tipps, die dich eine Notenstufe weiterbringen können!

5 Klausurtipps zum erfolgreichen ersten Staatsexamen

In diesem Beitrag will ich dir 5 Klausurtipps geben, die dich eine Notenstufe weiterbringen können! Versuche diese Tipps gleich in der nächsten Probeklausur anzuwenden und du wirst zeitnahe Verbesserungen deiner Noten sehen, versprochen.

  1. Normzitate

Ein Punktebringer ohne viel Aufwand sind genaue Normzitate. Achte bei jedem Zitat auf den Absatz, Satz, Halbsatz und Alternative. Versuche auch deine Gesetze dementsprechend zu kommentieren! Mit deinem Normzitate belegst du eine sorgfältige Arbeitsweise, auf die Juristen besonders Acht geben!

  1. Was macht eine Klausur zur Prädikatsnote?

Eine wirklich gute Klausur zeichnet sich nicht durch ellenlange Argumente oder die Darstellung der 10. Mindermeinung aus. Prüfungsmaßstab ist genau das, was in den Ausbildungsgesetzen auch steht: Methodik, Überblick über das Gesetz und Grundverständnis. Wie zeige ich das?

Punkte in der Klausur bekommst du nicht nur durch die Lösung eines Problems, sondern vor allem durch das Herausarbeiten eines Problems an der richtigen Stelle. Das schaffst du nur durch konsequente Normanwendung. Bleibe stets am Gesetz, auch wenn du das Problem erkennst. Hangel dich von Tatbestandsmerkmal zu Tatbestandsmerkmal, bis die Lösung nicht mehr alleine mit dem Wortlaut aufgeht. Jetzt musst du deine Auslegungsmethoden nutzen, um zu einer vertretbaren Lösung zu kommen. Das und nichts anderes wird von einem oder einer Prädikatsjuristen/in verlangt! Wenn du das beachtest läufst du auch nicht Gefahr, vermeintlich erkannte Probleme mit gelernten Urteilen zu lösen, die gar nicht passen oder anderweitig falsch abzubiegen.

  1. Auslegung… und mehr!

Prüfungsmaßstab einer Klausur ist die methodische, logische Lösung von Problemen anhand von Normen. Das zeigst du, indem du Normen methodisch anwendest und auslegst. In jeder geschriebenen Klausur musst du die Auslegungsmethoden anwenden! Das alles dürfte dir bekannt sein, deswegen noch ein Bonustipp, der mir wirklich für das Erreichen guter Noten geholfen hat:

Versuche, dein Auslegungsergebnis nach der Feststellung eines Zwischenergebnisses abschließend zu bewerten. Frage dich (und schreibe auch hin!), ob das, was durch Auslegung der Normen rauskommt, wirklich gerecht ist und mit der (vorher herausgearbeiteten) Ratio der Norm vereinbar ist.

Nutze dann gegebenenfalls deine Methodik zur Korrektur: Teleologische Reduktion oder Analogie (nicht im Strafrecht!). Das war’s!

  1. Argumentieren

Wie bereits dargestellt, ist die Methodik ein sehr bedeutender Teil des Prüfungsgegenstandes im ersten Staatsexamen. Deswegen solltest du Argumente nicht frei zu jedem Problem anbringen. Verknüpfe die Argumente mit den Auslegungsmethoden! Wende das Gesetz an, bis du zu dem Problem kommst. Nun legst du aus und fängst immer am Wortlaut an. Dieser Wortlaut stellt den Kern und die Grenze der Auslegung für die möglichen Lösung von Problemen bis hin zu Analogien dar! Auch das kannst du in der Klausur vor einem großen Problem voranstellen, um zu zeigen, dass du juristisch arbeiten kannst und als Argument anführen.

Schreibe beispielsweise nicht nur: „A1 ist zu weit und A2 ist zu eng, deswegen folge ich A3,“ sondern schreibe: „Eine solch enge Normauslegung nicht von den Wertungen der Folgenormen gedeckt ist und damit entgegen der Systematik des Vertretungsrechts. Eine Auslegung, die zu einem Ergebnis der zweiten Ansicht führt, ist nicht mehr vom Wortlaut gedeckt und für eine Analogie fehlt die Regelungslücke . Einzig vereinbar mit dem aus dem Wortlaut ableitbaren Willen des Gesetzgebers ist mithin die vermittelnde Auslegung der Norm.

  1. Klausurexoten

Orientiere dich bei unbekannten Problemen an Problemen aus bekannten Rechtsgebieten! Meistens ergeben sich in der Klausur Fragestellungen, die ähnlich auch in Rechtsgebieten vom Pflichtstoff vorkommen. Hier kannst du Argumente und Strukturen übernehmen. Beispielsweise taucht bei Genehmigungsfragen im öffentlichen Recht genauso der Drittschutz auf, wie sonst im Baurecht! Ansonsten bleibe bei den Auslegungsmethoden keep cool!

Und jetzt noch ein bisschen allgemeinere Klausurtipps

Erfolgreich durch die Klausurphase: Tipps für eine effektive Vorbereitung

Die Klausurphase ist für viele Studierende eine stressige Zeit. Der Druck steigt, die Zeit wird knapp, und die Angst vor dem Versagen kann belastend sein. Doch mit einer strukturierten und effektiven Vorbereitung lassen sich Prüfungen meistern. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, erfolgreich durch die Klausurphase zu kommen:

  1. Frühzeitig beginnen: Starte nicht erst in den letzten Wochen vor der Klausur mit der Vorbereitung. Plane frühzeitig und erstelle einen realistischen Zeitplan, der dir ausreichend Zeit für jede Prüfung lässt.
  2. Lernmaterial sichten: Verschaffe dir einen Überblick über das gesamte Lernmaterial. Markiere die wichtigsten Punkte und erstelle eine Liste von Themen, die du besonders intensiv bearbeiten musst.
  3. Aktive Lernmethoden nutzen: Vermeide es, stundenlang passiv den Stoff zu lesen. Nutze aktive Lernmethoden wie das Erstellen von Mindmaps, das Formulieren von Zusammenfassungen oder das Lösen von Übungsaufgaben. Dadurch bleibt der Stoff besser im Gedächtnis.
  4. Gruppenstudium: Gemeinsames Lernen in einer Gruppe kann sehr effektiv sein. Der Austausch mit Kommilitonen ermöglicht es, verschiedene Perspektiven zu betrachten und Unklarheiten zu klären.
  5. Pausen einplanen: Überanstrengung führt oft zu ineffektivem Lernen. Plane regelmäßige Pausen ein, um deine Konzentration aufrechtzuerhalten. Ein kurzer Spaziergang oder eine kleine Entspannungsübung können Wunder wirken.
  6. Vergangene Klausuren analysieren: Schau dir alte Klausuren an, um ein Gefühl für den Prüfungsstil zu bekommen. Analysiere deine Fehler und arbeite gezielt an den Schwachstellen.
  7. Prüfungssituation simulieren: Übe unter Prüfungsbedingungen, um dich besser auf den Tag X vorzubereiten. Zeitmanagement ist entscheidend, und eine realistische Simulation kann dazu beitragen, Prüfungsängste zu minimieren.
  8. Gesund leben: Vernachlässige nicht deine Gesundheit. Ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen dazu bei, dass dein Gehirn optimal funktioniert.
  9. Fragen stellen: Wenn etwas unklar ist, zögere nicht, Fragen zu stellen. Das können Fragen an die Dozierenden, Kommilitonen oder Online-Foren sein. Klarheit zu schaffen, ist ein wichtiger Schritt zur erfolgreichen Vorbereitung.
  10. Positives Mindset bewahren: Versuche, positiv zu denken und dich nicht von Stress überwältigen zu lassen. Visualisiere deinen Erfolg und denke daran, dass du gut vorbereitet bist.

Die Klausurphase kann eine herausfordernde Zeit sein, aber mit einer strukturierten Vorbereitung und einer positiven Einstellung kannst du erfolgreich durch diese Prüfungszeit navigieren. Nutze die genannten Tipps, finde deine eigenen effektiven Lernmethoden und erkenne, dass du die Kontrolle über deine Prüfungssituation hast. Viel Erfolg!

Wir hoffen, Ihr hattet Spaß beim Lesen!

Euer Team JURALERNPLAN

 

*Sicherheitshalber kennzeichnen wir den Gastartikel auch als Werbung.

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